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Carmen
06.09.2018 - 12.09.2018 | | Wiener Staatsoper
ERSTER AKT
Platz in Sevilla mit Zigarettenfabrik und Wache.
Micaëla, ein schüchternes Bauernmädchen, sucht den Sergeanten José auf der Wache, um ihm Grüsse von seiner Mutter zu bringen. Er ist noch nicht anwesend, und so zieht sie sich scheu zurück. Nach der Ablösung der Wache erfährt José, dass ein ´Mädchen mit blauen Augen und blonden Zöpfen´ nach ihm gefragt habe. Da ertönt das Pausensignal der nahen Zigarettenfabrik, aus der in buntem Gewirr die Arbeiterinnen herausströmen, ( Dans l´air, nous suivons des yeux de la fumée ), unter ihnen, umschwärmt von Verehrern, die Zigeunerin Carmen. Die Liebesbeteuerungen der jungen Leute gleiten an ihrem Spott ab, sie sind ihr gleichgültig ( L´amour est un oiseau rébelle). Dem einzigen, den ihr aggressiver, verführerischer Charme kalt lässt, Don José, wirft sie eine Blume ins Gesicht und enteilt. Verwirrt betrachtet sie José und sucht sich dem geheimnisvollen Zauber, den sie von der koketten Schönen auf ihn überträgt, zu entziehen. Als Micaëla erscheint, verscheucht sie für kurze Zeit den bösen Zauber durch die Erinnerungen an die ferne Mutter ( Parle-moi de ma mère ). Grosses Geschrei aus der Zigarettenfabrik: Carmen hat eine Messerstecherei verursacht und einen Tumult heraufbeschworen. José muss sie auf Befehl seines Offiziers verhaften. Mit ihrer bestrickenden Schönheit und einem aufreizenden Lied ( Près des remparts de Séville ) betört sie den braven Sergeanten so, dass er ihre Fesseln löst. Sie entflieht, und man führt den pflichtvergessenen José ab.
ZWEITER AKT
Schmugglerschenke.
In der berüchtigten Schenke von Lillas Pastia drehen sich die Paare in wildem Tanze. Carmen, Mercedes und Frasquita singen ein hinreissendes Zigeunerlied ( Les tringles des sistres tintaient ), das alle in leidenschaftlichen Taumel versetzt. Den Schmugglern winkt in dieser Nacht ein grosses Geschäft. Alle sollen bei dem Fang behilflich sein, doch Carmen weigert sich, sie ist verliebt ´mit rasender Glut´ in José, den sie heute abend noch erwartet, da er aus der Haft entlassen ist. Noch bevor er kommt, kreuzt ein anderer Mann ihren Weg: der Stierkämpfer Escamillo, dessen brutale, sieggewohnte Männlichkeit die sinnliche Carmen stark beeindruckt ( Vivat! vivat le toréro! ), obwohl sie mit aller Leidenschaft José erwartet. Der Langersehnte erscheint endlich. Carmen umgarnt ihn mit einem verführerischen Tanz. Sie will nicht nur den Geliebten, sie will ihn auch als Helfershelfer für die Schmugglerbande gewinnen. José bleibt stark, und als das Trompetensignal zum Appell ertönt, will er zur Kaserne zurück. Die enttäuschte und wütende Carmen verhöhnt ihn, obwohl er ihr seine Liebe beteuert ( La fleur que tu m´a jeté ). In diesem Augenblick begehrt sein Offizier Zuniga Einlass bei Carmen. Dem Nebenbuhler aber weicht José nicht - seine Eifersucht ist grösser als sein Pflichtgefühl. José zieht den Degen gegen Zuniga, die Schmuggler helfen ihm und entwaffnen den Offizier. Nach diesem Vorfall gibt es für den Sergeanten kein Zurück mehr; er verfällt Carmen und der Schmugglerbande.
DRITTER AKT
Wilde Gebirgsschlucht.
Die Schmuggler und Zigeuner halten Rast und vertreiben sich die Zeit mit Spiel und Tanz. ( Notre métier est bon ). Frasquita, Mercedes und Carmen legen sich die Karten ( Mêlons! Coupons! ), sie verkünden Carmen den nahen Tod. Carmen verlacht die Gefährtinnen und folgt den Schmugglern, um die Zöllner zu beeinflussen. Während José zur Bewachung der Schmugglerware zurückbleibt, naht Micaëla dem unheimlichen Ort ( Je dis que rien m´épuvante ), wird aber durch das Eintreffen Escamillos verscheucht. Dieser sucht Carmen, die er liebt und begehrt. José, rasend vor Eifersucht, geht ihm mit seinem Messer zu Leibe. Escamillo scheint zu unterliegen, da kommen Carmen und die Schmuggler zurück und retten ihm das Leben. Dankbar lädt er alle zum nächsten Stierkampf nach Sevilla ein, des Lohnes gewiss, den ihm Carmens glühende Blicke verheissen. Drohend steht José zwischen ihr und dem zukünftigen Liebhaber. Da wagt sich Micaëla aus ihrem Versteck heraus und fleht José an, zur sterbenden Mutter heimzukehren. Carmen redet ihm spöttisch zu, froh ihn auf diese Weise loszuwerden. Ihre Liebe zu ihm ist längst erkaltet, jetzt treibt sie Escamillo zu. José folgt Micaëla zur Mutter, nicht ohne Carmen seine baldige Rückkehr anzukünden.
VIERTER AKT
Platz vor der Arena in Sevilla.
Das begeisterte Volk begrüsst vor dem Eingang seinen Liebling Escamillo, der mit Carmen erscheint. Bevor der Stierkämpfer die Arena betritt, erklärt er Carmen seine Liebe, die sie glühend erwidert. Sie will der Lohn seines Sieges sein. Zwei Freundinnen warnen sie vor José, den sie in der Nähe gesehen haben. Aber Carmen ist nicht das Weib, das sich fürchtet. Da vertritt ihr José auch schon den Weg in die Arena und fordert sie auf, mit ihm zu geben. Flehentlich bittet er sie, der unwürdigen Umgebung zu entfliehen, demütig zu ihren Füssen spricht er von seiner Liebe und Treue ( C´est toi… Je ne menace pas ). Direkt und aufrichtig erklärt ihm Carmen, dass es aus sei zwischen ihnen und schleudert ihm trotzig seinen Ring vor die Füsse. In diesem Moment ertönt aus der Arena lauter Jubel, welcher Escamillos Sieg verkündet. Aufs höchste erregt, stösst José der Geliebten sein Messer in die Brust und sinkt mit den Worten: ´Carmen, du mein angebetet Leben´ gebrochen neben ihrer Leiche hin.
WICHTIG: Die definitiven Beginnzeiten für Termine ohne Zeitangabe sind von der Wiener Staatsoper noch nicht veröffentlicht, sie werden spätestens ein Monat vor der Aufführung bekannt gegeben und auf unserer Homepage veröffentlicht. Die Auskunft über Beginnzeiten für diese Veranstaltungen erfolgt auf alleiniger Verantwortung des Benutzers.
Mehrsprachige Untertitel an jedem Platz im Zuschauerraum.
An jedem Sitz- und Stehplatz in der Wiener Staatsoper können Sie während der Vorstellung deutsche oder englische Untertitel mitlesen. Bitte schalten Sie den Monitor mit dem Druckknopf ein und wählen Sie die gewünschte Sprache.
ERSTER AKT
Platz in Sevilla mit Zigarettenfabrik und Wache.
Micaëla, ein schüchternes Bauernmädchen, >> Mehr Information
Geplant wurde das Opernhaus von den Wiener Architekten August von Sicardsburg, der den Grundplan entwarf, und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete.
Am 25. Mai 1869 wurde das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet.
Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt, vor allem als das Haus mit dem größten Repertoire. Direktor ist seit 1. September 2010 Dominique Meyer, Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst.
Fassungsvermögen: 2284 Plätze (davon 1709 Sitz-, 567 Steh-, 4 Rollstuhl- und 4 Begleiterplätze).